Im Damenviertel gibt es derzeit am Nollendorfer Platz eine größere Baustelle, auf der man auch drei neue Glascontainer bewundern kann. Diese haben nicht die Iglu-Form der bisherigen Container, sondern sind quaderförmig und haben eine Art Schornstein. Diese Container sind dafür gedacht, ebenerdig in den Bode eingelassen zu werden und dann ragt nur noch der „Einfüllstutzen“ heraus. Die obere Platte ist dazu begehbar.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Form die Lärmbelastung beim Einwurf des Alt-Glases deutlich reduziert. In anderen Städten sind solche Container bereits im Einsatz und werden überall positiv aufgenommen.
Der Nachteil ist allerdings, dass diese Altglas-Container nicht mehr einfach nur hingestellt werden können. Man braucht eine entsprechende Grube samt Fundament unter der Erde. Im Bild kann man gut sehen, dass dies durchaus einige Aufwand erfordert.
Die Leerung erfolgt dabei per Greifarm. Der obere Teil der Einfüllstutzen kann nach hinten geklappt werden und dann hat man zwei Ösen, an denen der Greifarm ansetzen kann. Damit unterscheiden sich die neuen Container nicht von den aktuellen Containern, was die Leerung anbetrifft.
Etwas kritisch stelle ich mir noch die Einbindung in den Verkehr vor. Derzeit sieht es so aus, als würden die Container direkt auf dem Bürgersteig eingebunden, dort wo auch der Fahrradverkehr entlang rollt. Das birgt Konfliktpotential, besonders im Dunklen, wenn man die schwarzen Stutzen sich nicht sehr gut sieht. Bleibt abzuwarten, ob es für die Container extra Buchten geben wird um sie vom Verkehr zu trennen.
Trotzdem: insgesamt eine wirklich gute Idee.