Jena lebt als Studentenstadt natürlich auch von den vielen Studierenden vor Ort und daher ist die aktuelle Entwicklung der Studierendenzahlen bedenklich, denn seit etwa 2011 sinken die Zahlen der Studierenden, die an Universität und Fachhochschule immatrikuliert sind, immer weiter ab. Im Vergleich zu den Hochzeiten 2006 bis 2011 mit jeweils über 25.000 Studierenden in der Stadt liegen wir mittlerweile etwa 20 Prozent unter diesem Wert. In den letzten 5 bis 6 Jahren hat Jena also knapp 4.000 Studierende verloren – obwohl die Stadt an sich wächst.
Das größte Problem dabei: die Zahlen in Jena entwickeln sich gegenläufig gegen den Bundestrend. Während es deutschlandweit immer mehr Studierende gibt (im Wintersemester 2018/19 gab es neue Rekordzahlen), sinkt die Zahl in Jena Jahr für Jahr ab. Das könnte dann zu Schwierigkeiten führen, wenn auch bundesweit das Wachstum einbricht und sich dann der Rückgang in Jena noch verstärkt.
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In der öffentlichen Debatte findet sich diese Entwicklung allerdings kaum wieder. Wie sprechen viel über Wachstum und die zukünftige Entwicklung der Stadt, dass aber ein wichtiger Motor für das Wachstum und für das Prosperieren von Jena ins Stottern geraten ist, bleibt dabei auf der Strecke.