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Corona-Tagebuch 31.03.2020: Maskenball in Jena

Die aktuellen Fallzahlen liegen bei 119 Fällen von Corona-Infizierten in Jena, ein Genesener ist dazu gekommen. Die anderen Werte haben sich nicht verändert, es gibt erfreulicherweise auch keinen neuen Todesfall.

Die größte Neuerung heute dürfte die Ankündigung der Stadt sein, dass in einer Woche die Plicht zum Tragen von Masken kommen soll, zumindest im ÖPNV und in Läden und Geschäften. Dies hat für ziemliche Diskussionen gesorgt, denn aktuell gibt es wohl noch nicht genug Masken und selbst wenn scheint der Vorteil von Masken in der aktuellen Situation zumindest auch kritisch hinterfragt zu werden. Während bei anderen Maßnahmen (beispielsweise das Versammlungsverbot oder die 1,5 Meter Abstand) durchaus unstrittig Effekt zu erwarten sind, bleibt der Vorteil von Masken diskutabel. Dazu scheint sich die Situation auch nicht so dramatisch verschlechtert zu haben, dass eine weitere Zwangsmaßnahme unumgänglich erscheint. Bisher gibt es aber noch keine konkreten Details dazu und keine Allgemeinverfügung, daher bleibt abzuwarten, ob das so umgesetzt wird. Bisher heißt es von Seite der Stadtverwaltung eher unkonkret:

Angesichts der rasant steigenden Zahlen von Covid-19 Erkrankungen gibt es weltweit schon seit längerem Überlegungen zur Einführung einer Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken. Beim Betreten von Geschäften, im Nahverkehr und überall dort, wo Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden können, sollen solche Masken getragen werden. Auch die Hinweise unseres Gesundheitsamtes sind diesbezüglich sehr klar. Der Krisenstab der Stadt Jena hat deshalb entschieden, diese Pflicht zum Tragen einer Maske schrittweise einzuführen, aber auch die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass man dieser Verpflichtung nachkommen kann.

Wer sich selbst zu dem Thema informieren will, hier ein paar offizielle Links:

Was bisher fehlt ist eine Perspektive, wie man die Situation wieder unter Kontrolle bringen kann. Es gibt zwar Durchhalteparolen, aber es fehlt ein Szeanrio wie man zu einer Normalisierung des Lebens kommen könnte. Stattdessen gibt es immer wieder Verschärfungen und neue Einschränkungen – da ist es schwierig eine positive Einschätzung zu behalten.

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